4.500.000 Tonnen Ananaspflanzenreste
fallen in Costa Rica auf einer Fläche von 400.000 ha jährlich an.
Costa Rica ist Weltmarktführer im Ananasexport und das stellt die Industrie vor gewaltigen Herausforderungen. Auf einer Anbaufläche von 40.000 ha werden in Costa Rica jährlich 3,4 Millionen Tonnen Ananasfrüchte angebaut.
Allein in Costa Rica fallen jährlich über 4,5 Millionen Tonnen Ananaspflanzenreste an, welche ein großes ökologisches und ökonomisches Problem darstellen. Die Pflanzenreste sind aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit nur schwer kompostierbar, weshalb diese häufig mit Chemikalien getrocknet und verbrannt werden, was jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit von Anwohner*innen und Arbeiter*innen hat sowie sich schädlich aus die Umwelt auswirkt.
die:anfänge
Eine Dokumentation über die jährliche Entsorgung tausender Tonnen von Bananen, die nicht den Exportstandards genügten, hat 2017 eine Dozentin der Leibniz Universität Hannover inspiriert, sich an Enactus Hannover zu wenden, um der Verschwendung entgegenzuwirken. Dieser Herausforderung nahm sich unter anderem Niklas und Merit an. Mit der ursprünglichen Idee, den Zellstoff aus den Schalen zu extrahieren und daraus Textilien herzustellen, ging es für die beiden bereits ein knappes Jahr später das erste Mal nach Costa Rica.
Nach der Besichtigung einer Bananen-Plantage und Gesprächen mit verschiedenen Einheimischen ergab sich aber schnell, dass das Problem der Bananenabfälle dort bereits gut gelöst wird. Stattdessen kämpfen die Farmer*innen mit einem ganz anderen Abfallproblem: Nämlich den Ananaspflanzenresten.
die:zukunft
Zukünftig sind natürlich auch weitere Abfallstoffe wie Bagasse oder Bananenstauden interessant für uns. Denn wir haben große Pläne mit weiteren Plantagen, Anbauländern und Rohstoffen. Damit wir den größtmöglichen Impact generieren können!